Sommer in Bloomsbury

❤️❤️❤️

Buchzitat

»Hallo?«, sagte er mit eisiger Stimme. Eine Frage, keine Aussage. Nach dem Motto: Wer zum Teufel bist du, und wieso setzt du dich an meinen Tisch?

Handlung

Dieses Buch dreht sich um die Liebesangelegenheiten der etwas eigenwilligen, aber sympathischen Verity Love. Der Großteil der Handlung dreht sich um die Buchhandlung „Happy End“, in der sie arbeitet, und ihre Wohnung, die darüber liegt. Die gute Verity, oft nur Very genannt, ist eine von mehreren Töchtern eines Pfarrers und so ganz anders als ihre Familie. Sie liebt Bücher und würde sich am liebsten vor allen Menschen verstecken. Verys Liebesleben beginnt mit einem imaginären Freund, dem Ozeanografen Peter Hardy. Ihn hat sie erfunden, damit sich nicht mehr zu den lästigen Blind Dates, die ihre Freunde für sie arrangieren, gehen muss oder auf Partys jedem Singlemann vorgestellt wird. Eines Abends wollen ihre Freundinnen ihr auf die Schliche kommen und folgen ihr, weil sie sich einen Blick auf eben diesen Peter erhoffen. Very geht aber wie so oft alleine in ihr Lieblingslokal. Ihre Freundinnen stellen sich allerdings so ungeschickt an, dass sie entdeckt werden. So hat Very noch eine Chance, dass ihr eine Notlösung einfällt. Sie setzt sich zu einem wildfremden Mann an den Tisch. Erst einmal ist sie erleichtert, weil sie hofft, dass der Schwindel durchgeht. Der junge Mann ist, wie man diesem Buchzitat erkennen kann, nicht ganz amused. Zu allem Überfluss kommen ihre Freundinnen ins Lokal. Very bittet ihn, auf den letzten Drücker mitzuspielen. Und der Fremde macht es sogar. Sie selbst ist erstaunt. So tritt Johnny in Veritys Leben und stellt es auf den Kopf. Die Frage ist, wieso spielt er nur ihr Spiel überhaupt mit?

Rezension

Dieses Schmuckstück habe ich bei den Mängelexemplaren gefunden. Dieses Buch besticht durch die verzaubernde Schreibweise der Autorin. Sie malt in den Köpfen der Leser wunderschöne Orte. Man wird quasi in das Buch hineingezogen und fühlt mit Verity mit. Doch sollte man schon über kleinere Mängel hinwegsehen können. Denn die Namen wie Verity Love oder Happy End deuten schon einen gewissen Kitschfaktor an. Wer sich darauf nicht einlassen kann, für den ist das Buch auch einfach nichts. Das Ende des Buches wirkt auch wie eine Notlösung. Aber sonst strotz diese Geschichte nur so vor Wendungen und besticht wie erwähnt durch die Fähigkeit der Autorin, den Leser in den Roman hineinzuziehen.

Fazit

Für alle Romantiker da draußen: Greift zu. Denn die Schreibweise der Autorin ist verzaubernd!